Was tun bei Schimmelbefall in den eigenen vier Wänden?
Schimmel im eigenen Haushalt ist ein eher unangenehmes Thema, kommt allerdings äußerst häufig vor. Schätzungen zu Folge gibt es etwa 250.000 Schimmelarten auf der Welt. Für uns sind jedoch nur drei Arten von wirklicher Bedeutung: der Schwarz-, Grün- und Weißschimmelpilz. Diese sind auf Dauer sehr schädlich, wenn man in unmittelbarer Nähe des Pilzes lebt, da die Mikroorganismen in der Luft Atembeschwerden, Husten, Juckreiz oder eine verstopfte Nase zur Folge haben können. Ist man dauerhaft Schimmelsporen ausgesetzt, kann das zu Asthma, Infektionskrankheiten oder Schimmelpilzvergiftungen führen. Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, erfahren Sie bei uns, wie man Schimmel vorbeugt und damit umgeht.
Durch Lüften und Heizen Luftfeuchtigkeit konstant halten
Typischerweise findet sich Schimmelbefall in den meisten Haushalten an der Wand oder an der Decke. Auch in Polstermöbeln kann sich Schimmel festsetzen – besonders gefährlich wird das im eigenen Bett. Durch Atmen und Schwitzen in der Nacht bieten wir dem Pilz einen perfekten Nährboden, auf dem er sich ausbreiten kann. Speziell in den Wintermonaten, wenn die Heizung für eine hohe Raumtemperatur sorgt und wenig gelüftet wird, erhöht sich die Schimmelgefahr. Wenn keine Luftzirkulation sichergestellt wird, bilden sich feuchte Stellen im Raum, die für den Schimmel besonders einladend sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, auch an kalten Tagen zu lüften. Grundsätzlich sollte die relative Luftfeuchtigkeit 70 Prozent nicht übersteigen. Wird dieser Wert regelmäßig überschritten, kann ein Luftentfeuchter Abhilfe schaffen. Oft ist Schimmel auch in Badezimmern vorzufinden. Gerade, wenn heiß gebadet oder geduscht wurde, kann sich leicht Feuchtigkeit an den Wänden absetzen. Hier bietet es sich an, gleich nach dem Aufenthalt im Bad das Fenster zu öffnen. Allgemein empfiehlt es sich, jeden Tag morgens und abends einmal kräftig zu lüften und das Fenster je nach Außentemperatur 5 bis 10 Minuten offenzulassen.
Wände schützen
Besonders in Häusern mit einem robusten Dämmstoff besteht das Risiko von Schimmelbefall, da hier die Feuchtigkeit schlechter durch die Wände diffundieren kann. Auch manche Farben können dieses Problem auslösen – die in Innenräumen häufig eingesetzten Dispersionsfarben beispielsweise bieten wenig Schutz vor Schimmel. Kalk- und Silikatfarben hingegen sind alkalisch und bieten dadurch auch ohne chemische Zusätze eine robuste Abwehr gegen Schimmelpilze.
Tritt Schimmel häufiger auf, sollte eine spezielle Schimmelfarbe aufgetragen werden. Damit diese Maßnahme Erfolg zeigt, muss die darunterliegende Wand jedoch frei von Feuchtigkeit sein. Kann das nicht sichergestellt werden, ist eine grundlegende Sanierung durch Experten notwendig.
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