Energetische Sanierungspflicht: Ist Sanierung ein Muss bis 2030?

Energetische Sanierungspflicht: Ist Sanierung ein Muss bis 2030?
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Die energetische Sanierung ist ein Thema, mit dem sich Hausbesitzer zwangsläufig auseinandersetzen müssen. Im Kampf gegen den Klimawandel und seine Folgen wurde auf EU-Ebene in den letzten Jahren eine Sanierungspflicht beschlossen. Die energetische Sanierungspflicht betrifft sämtliche Häuser, aber auch Wohnungen, die genutzt werden und aktuell in den EU-Energieeffizienzklassen G und F zu finden sind. Bei ihnen muss eine energetische Sanierung bis zur Klimaneutralität erfolgen. Aber was heißt das im Detail?

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Viele Hausbesitzer schrecken vor den Herausforderungen der energetischen Sanierung zurück und das nicht ohne Grund. Angefangen von der Dämmung über ein neues Dach oder stark isolierte Fenster bis hin zur Haustür geht jede Sanierung mit einem enormen Kostenaufwand einher. Viele Hausbesitzer können diesen aus Eigenmitteln nicht stemmen. Sie sind hier auf Finanzierungen angewiesen. Oft lassen sich dann auch nicht alle erforderlichen Sanierungsmaßnahmen mit einmal stemmen. Vielmehr muss eine konsequente Priorisierung erfolgen.

Dabei wird jedoch gern vergessen, dass die energetische Sanierung nicht nur Kosten verursacht, sondern auch Vorteile für den Immobilienbesitzer und die Bewohner mitbringt. So verbessert sich damit der Wohnkomfort maßgeblich. Darüber hinaus hat eine energetische Sanierung auch immer positive Effekte auf den Wert der Immobilien, was einen Verkauf attraktiv macht. Primäres Ziel ist es dabei, zum einen die Energieeffizienz zu verbessern und zum anderen den Energieverbrauch konsequent, vor allem aber auch dauerhaft zu reduzieren.

Energetische Sanierung
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Welche Häuser müssen bis 2030 saniert werden?

Die Sanierungspflicht betrifft einen Großteil aller Immobilien innerhalb der Europäischen
Union, die für Wohnzwecke genutzt werden. Bis 2030 betrifft die Sanierungspflicht Gebäude, die in den EU-Energieeffizienzklassen G und F geführt werden. Ziel ist es, diese bis zur Klimaneutralität zu sanieren.

Allerdings betrifft der Sanierungszwang nicht nur Gebäude, die lediglich zu Wohnzwecken geeignet sind, sondern auch öffentliche Objekte. Hier gibt es aber eine kleine Besonderheit. Für sie läuft die Frist schon 2027 ab. Primäres Ziel der Europäischen Union ist es, dass alle Gebäude in den Mitgliedsstaaten bis 2050 klimaneutral sind.

Ob das eigene Haus bis 2030 saniert werden muss, lässt sich der Energieeffizienzklasse entnehmen. Die EU hat hierfür den einheitlichen Energie-Ausweis ins Leben gerufen. Bekannt als EPC, also Energy Performance Certificate, wird er genutzt, um Häuser und Wohnungen nach einheitlichen Kriterien zu bewerten. Alle Wohnbauten sollen demnach bis 2033 in der Kategorie E zu finden sein.

Doch nicht nur Bestandsimmobilien sind von den Auflagen betroffen, die mit dem Sanierungszwang einhergehen. Besondere Anforderungen gibt es ebenso für Neubauten. Ab 2030 dürfen in der EU nur noch emissionsfreie Neubauten errichtet werden. Die Subventionen für Heizkessel, die es bislang für Techniken mit fossilen Brennstoffen gibt, werden ab 2027 verboten. Auch ein Ölheizungsverbot ist geplant. Wann dieses genau kommen wird, ist aber offen.

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Was muss saniert werden, wenn man ein altes Haus kauft?

Die von der EU beschlossene Sanierungspflicht betrifft in erster Linie alte Immobilien, die die Anforderungen an die Energieeffizienz nicht erfüllen. Wer sich trotzdem für den Kauf eines alten Hauses entscheidet oder dieses bereits erworben hat, kann verschiedene Sanierungsmaßnahmen wählen, um die Energieeffizienz zu verbessern. Jeder Sanierungsbereich geht hier auch mit einem enormen Einsparpotenzial einher. Dieses ist besonders attraktiv, da die Energiekosten zuletzt erheblich gestiegen sind.

Werden in Bestandsimmobilien beispielsweise das Dach sowie das Obergeschoss gedämmt, bewegt sich das Einsparpotenzial zwischen 15 und 20 Prozent. Noch attraktiver kann unter Umständen eine Fassadendämmung sein. Hier liegt das Einsparpotenzial bei 10 bis 25 Prozent. In vielen älteren Immobilien arbeiten noch sehr ineffiziente Heizungen. Durch den Austausch oder die Modernisierung der Heizungsanlage lassen sich ebenfalls enorme Einsparungen erreichen. Die Einsparquote liegt hier bei bis zu 35 Prozent.

Bei unterkellerten Gebäuden gilt es, genauer hinzusehen. Tatsächlich geht sehr viel Wärme über den Keller verloren. Die Dämmung des Kellerbereichs kann dadurch sehr wirkungsvoll sein und den Energiebedarf unter Umständen um bis zu 10 Prozent reduzieren.

Malerbetrieb Kluge - Heizung

Welche Förderungen gibt es beim Sanieren?

Vor allem aufgrund der hohen Kosten erntet die Auflage der EU zum Sanierungszwang bis 2030 schroffe Kritik. Hausbesitzer können die finanzielle Belastung aber spürbar mindern, indem sie Förderungen und günstige Finanzierungsangebote nutzen, die hierfür aufgelegt wurden. Entscheidend ist hier vor allem die Bundesförderung für effiziente Gebäude, kurz BEG. Ein wichtiger Ansprechpartner ist aber auch die KfW. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau unterstützt Hausbesitzer in erster Linie durch zinsgünstige Kredite. Diese können sowohl für Bestandsimmobilien als auch für Neubauten in Anspruch genommen werden. Beim Heizungstausch können Hausbesitzer beispielsweise einen Zuschuss von bis zu 70 Prozent erhalten. Auch Einzelmaßnahmen werden entsprechend mit Zuschüssen unterstützt. Hier liegt die Höhe aber bei höchstens 20 Prozent.

Weitere finanzielle Entlastungslösungen stehen Hausbesitzern auf steuerlicher Ebene zur Verfügung. Wer die Immobilie, die saniert wird, selbst bewohnt und wenn diese ein Alter von mindestens zehn Jahren aufweist, kann maximal 20 Prozent der während der Sanierung entstehenden Kosten absetzen. Diese Regelung gilt nicht nur für einzelne energetische Maßnahmen, sondern auch für den Heizungstausch sowie die Handwerkerkosten. Der Höchstbetrag, der von den Finanzämtern akzeptiert wird, liegt bei 40.000 Euro.

Wie viel kostet eine komplette Haussanierung?

Planen Hausbesitzer die Komplettsanierung ihrer Immobilie werden sie vor allem von einer Frage begleitet. Welche Kosten entstehen genau? Die Kosten werden durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst, weshalb sich diese Frage nicht pauschalisieren lässt. In der Regel bewegen sich die Ausgaben zwischen 600 und 1.600 Euro je Quadratmeter. Für ein Haus mit einer Gesamtfläche von 100 Quadratmetern muss also unter Umständen mit einem Sanierungsvolumen von 160.000 Euro gerechnet werden.

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