Wände streichen – in Eigenregie oder mit professionellen Malern?

Wände streichen – in Eigenregie oder mit professionellen Malern?
©contrastwerkstatt, AdobeStock

Wände selber streichen kann eigentlich jeder? Eigentlich schon! Voraussetzung sind allerdings Zeit, handwerkliches Geschick und etwas Erfahrung. Haben Sie alles nicht? Dann überspringen Sie diesen Artikel und kontaktieren Sie uns! Wir übernehmen das gerne für Sie. Wer sich trotzdem an das Malprojekt wagen möchte, sollte ein paar grundlegende Dinge beachten. Hier ein paar Tipps von uns zum Thema “Wände streichen“ und worauf Sie bei der Ausführung der Arbeiten achten sollten.

Richtiges Werkzeug zum Wändestreichen

Ob man das richtige oder falsche Werkzeug gekauft hat, stellt sich leider erst während der Anwendung heraus. Umso ärgerlicher ist es, wenn die neue Farbrolle schon nach wenigen Bahnen nur noch ein Filzklumpen ist. Oder man ständig verlorene Pinselborsten aus dem Farbeimer fischen muss. Darum ist es immer sinnvoll, in gute Pinsel und Rollen zu investieren. Das jeweilige Material sollte zur Farbe, die sie verarbeiten, und zum Untergrund passen.

Möbel, Steckdosen und Zierleisten entfernen

Um das Zimmer vollständig zu streichen, müssen Sie alle Möbel, Dekorationen und Geräte vorher entfernen.
Am besten Sie entfernen vor Beginn der Malerarbeiten auch alle Steckdosen, so dass
diese beim Überstreichen mit frischer Farbe nicht unansehnlich werden. Auch Sockelleisten können von der Wand entfernt werden, damit sie nicht durch die Farbe verschmutzt werden.

Untergrund für das Streichen der Wände richtig vorbereiten

Bei der Vorbereitung des Untergrunds ist besonders große Sorgfalt angebracht. Ein wenig Staub ist kein Problem. Ist jedoch der Untergrund nicht ausreichend haft- und tragfähig, hat die Farbe keinen Halt und das Ergebnis ist unbefriedigend. Problematisch wird es zum Beispiel bei abblätternder Farbe. Hier stehen je nach Ausmaß SpachtelnAbbürstenAbklopfen sowie Schleifen auf dem Plan. Schmutzige oder fettige Wände müssen mit Seifenlauge und Wasser abgewaschen werden. Rigips-Wände oder Reparaturstellen werden mit Tiefengrund auf den späteren Anstrich vorbereitet. So hält die neue Farbe besser und es entstehen keine hässlichen Flecken.

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Wer gut vorbereitet, arbeitet deutlich schneller

Abdeckfolie ist eine dicke Kunststofffolie, die zum Schutz von Böden oder Oberflächen verwendet wird. Bedecken Sie alles, was abgewischt werden soll, z. B. Möbel oder Geräte, die nicht entfernt werden können.

Sorgfältiges Abkleben ist eine mühsame Aufgabe, der meist zu wenig Beachtung geschenkt wird. „Ich passe einfach auf, wird schon klappen“, sagt sich die eine oder der andere. Schließlich will man schnell mit dem Streichen fertig werden. Leider ist das nur ein frommer Wunsch. Wer alles ordentlich abklebt und abdeckt, arbeitet am Ende deutlich schneller. Lose Teile wie LichtschalterSteckdosenrahmen oder Fußleisten kann man komplett demontieren. Der Rest wird mit Malerkrepp geschützt.

Richtige Menge Farbe pro Raum berechnen

Besonders ärgerlich wird es, wenn beim Streichen die Farbe ausgeht, die Renovierung aber noch nicht fertig ist. Um das zu vermeiden, sollte man die Flächen richtig ausmessen und die benötigte Farbmenge für das Streichen eines Raumes sorgfältig berechnen. Die Berechnung mit Decke lautet (Länge x Breite) x 3. Wer auf Nummer sicher gehen will, kauft direkt einen Eimer extra und gibt ihn wieder zurück, wenn er nicht benötigt wird. Es lohnt sich auch, noch etwas Restfarbe aufzubewahren, da es zu einem Korrekturanstrich kommen kann.

Die Decke zuerst: Decke richtig streichen

Wer zuerst die Wände und dann die Decke streicht, ärgert sich mit ziemlicher Sicherheit am Ende über ungewollte Farbspritzer. Darum gilt hier die Regel: Nach den Ecken und Kanten, geht es mit der Decke weiter – dann die Wände. Besonders kritisch wird es, wenn man unterschiedliche Farben verwendet. In diesem Fall klebt man zum Streichen der Wände zuerst die Deckenkanten gründlich ab.

UNSER TIPP

Mischen Sie die Farben richtig

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Wenn Sie mehr als eine Dose Farbe benötigen, mischen Sie sie in einem größeren Behälter, um eine gleichmäßige Farbe zu erhalten. Mit einem großen Eimer lässt sich auch leichter arbeiten, wenn Sie Pinsel oder Rolle gleichmäßig eintauchen wollen.

Auch das Mischen von Farben sollte in einem großen Eimer erfolgen, das verhindert Farbunterschiede an der Wand.

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Erst die Ecken & beste Steichtechnik

Ein Klassiker. Als Erstes werden die Wände gestrichen und mit der Rolle in den Ecken rumgewerkelt. Wo man nicht erfolgreich war, wird im Nachgang mit dem Pinsel nachgeholfen. Das ist keine elegante Lösung und führt eher weg vom Wunschergebnis. Darum gilt die Regel: Erst Kanten und Ecken – dann die großen Flächen. Am besten nutzt man für den Voranstrich einen passenden Kantenpinsel.

Die beste Streichtechnik ist übrigens immer nass in nass zu streichen, um einen gleichmäßigen Farbauftrag zu bekommen. Streichen Sie in kleineren Abschnitten, so dass die Farbe gleichmäßig trocknen kann.

Klebeband nicht zu spät abziehen

Wartet man mit dem Abziehen der Klebebänder, bis die Farbe getrocknet und fest ist, kann sie an den Übergängen absplittern und die schöne gerade Kante ist ruiniert. Darum sollte man alle Abklebungen direkt entfernen, solange die Farbe noch feucht und elastisch ist. Dabei ist große Vorsicht geboten, um mit den Farbresten auf dem Klebeband nicht versehentlich die Böden oder andere Gegenstände zu verschmutzen.

Wirkung der Farbe vor dem Streichen richtig einschätzen

Hat man sich für eine Wunschfarbe entschieden, sollte man diese vor dem Streichen in der eigenen Wohnung auf ihre Wirkung testen. Im besten Fall auch hinter Möbelstücken und Dekorationselementen. Wirkt die Farbe nicht wie gewünscht, ist sie vielleicht zu hell oder zu dunkel. Eventuell passt auch einfach die Farbe nicht zur Einrichtung. Dann kann man jetzt noch optimieren. Denn nichts ist ärgerlicher als eine frisch gestrichene Wand im falschen Farbton! Oft wundert man sich, wie anders die Farbe zu unterschiedlichen Tageszeiten und bei sich ändernden Lichtverhältnissen wirkt.

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