Antibakterielle Anstriche – Abwehrkräfte für die Wand
Für viele öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser, Labore, Schulen oder Kindergärten ist es wichtig, weitestgehend keimfrei zu bleiben. Bereits wenige Erreger können zu Infektionen führen, die sich rasant verbreiten können. Geht man von Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums aus, so erkranken jährlich etwa 500.000 Personen an Krankenhausinfektionen, 10.000 bis 15.000 sterben sogar daran. Das ist besonders gefährlich, da sich in Krankenhäusern besonders häufig antibiotikaresistente Keime verbreiten, die nur schwierig zu behandeln sind. Um das Infektionsrisiko an diesen Orten zu reduzieren, haben Forscher spezielle antibakterielle Anstriche entwickelt, um den aufkommenden Keimen keine Chance zu geben. Die hygienischen Farben werden ein immer größerer Bestandteil im Gesundheitssektor, da Sie einen Großteil der typischen Bakterien abtöten und so den Aufenthalt für Patienten, Besucher und medizinisches Personal sicherer machen.
Antimikrobielle Farben
Der Schutz vor Keimen gerade in größeren Institutionen wie Schulen oder Krankenhäusern ist ein zunehmendes Problem: Da besonders durch die Globalisierung die Keimdichte und Vielfalt der Erreger zunimmt, sind viele Krankheiten zunehmend schwieriger zu behandeln. Präventive Maßnahmen in Form einer hygienischen Umgebung sind darum essenziell, um das Risiko von entstehenden Keimherden zu verringern. Antimikrobielle Farben sind beispielsweise eine gute Alternative, um langanhaltend gegen aufkommende Bakterien und Viren vorzugehen. Verschiedene Farbunternehmen bieten bereits spezielle Innenfarben auf Sterionenbasis an. Diese bilden kontinuierlich aktive Ionen und sorgen dafür, dass Bakterien direkt auf der Oberfläche abgetötet werden.
Weitere Möglichkeiten der antimikrobiellen Beschichtung sind Farben mit Nanosilber, Bioziden oder Stickstoffverbindungen. Diese sind zwar sehr vielversprechend in der Wirksamkeit, bergen jedoch auch gesundheitliche Risiken. Manche der Farben setzen Abwehrwirkstoffe frei, die über einen langen Zeitraum schädlich für den Körper sein können, einige stehen sogar im Verdacht, krebserregend zu sein.
Mineralische Farben
Viele Malerbetriebe, besonders in Deutschland, verwenden derzeit mineralische Farben, also Farben mit dem Bindemittel Kalk oder Silikat. Diese sind leicht zu verarbeiten, vergleichsweise kostengünstig, langlebig und gut auch für den privaten Gebrauch geeignet. Sie töten ebenfalls Bakterien und Erreger effektiv ab und beugen Schimmel vor, was vor allem in Wohnhäusern und kleineren Büros von Vorteil ist. Die Mineralien im Anstrich sorgen allgemein für ein gutes Raumklima und eignen sich für Allergiker oder Menschen mit einem schwachen Immunsystem.
Anwendungsbereiche der Anstriche
Antimikrobielle Farben werden vorwiegend in großen Institutionen wie Schulen, Krankenhäusern und Gebäudekomplexen angewendet, da die Anzahl der dort vorzufindenden Personen – und damit auch das Risiko bakterieller Erreger – oftmals sehr hoch ist. In kleineren Räumen wie Arztpraxen oder Wohnhäusern werden häufig mineralische Farben verwendet, da diese für Allergiker und Menschen mit schwachem Immunsystem verträglicher sind. Diese Art von Anstrichen gibt es in jedem Baumarkt zu kaufen, für die Arbeit mit antimikrobiellen Farben mit Sterionen oder Nanosilber hingegen sollte im Idealfall ein Malermeister zu Rate gezogen werden.
Nicht immer ist es sinnvoll, Türen und Fenster auszutauschen. In vielen Fällen sind Sie mit einer Sanierung besser bedient.
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