Die Wände richtig zu tapezieren, will gelernt sein. Doch nicht jeder verfügt über die handwerklichen Fähigkeiten, wie es bei Profis der Fall ist. Dennoch lassen sich schon mit einigen wenigen Tipps und Tricks ansprechende Ergebnisse beim Tapezieren erreichen. Worauf kommt es beim Tapezieren der Wände an und wie kann dies unkompliziert erledigt werden? Neben dem richtigen Handwerkszeug leisten die folgenden Tipps ausgezeichnete Dienste.
Tipps fürs richtige Tapezieren von Wänden

Diese Hilfsmittel sollten fürs Tapezieren der Wände zur Verfügung stehen
Mit den geeigneten Hilfsmitteln lässt es sich wesentlich professioneller und zügiger tapezieren. Schon zu günstigen Preisen ist das folgende elementare Werkzeug erhältlich:
- Tapeziertisch
- Wasserwaage
- Bleistift
- Cuttermesser
- Zollstock
- Spachtel
- Tapetenlöser
- Kleisterroller
- Nahtroller
- Tapezierbürste
- Lappen
Wichtig ist, dass sich alle Materialien in einem sauberen Zustand befinden, um Schatten durch Verunreinigungen auf der neuen Tapete zu vermeiden. Darüber hinaus sollten Messer und Spachtel scharf sein, sodass die Tapetenränder nicht einreißen und sich Alt-Tapeten optimaler entfernen lassen.
Vorbereitung der zu tapezierenden Wand
Damit die Wand für das anschließende Tapezieren optimal vorbereitet ist, sollten Reste der bisherigen Tapete in bestmöglichem Umfang abgelöst werden. Je gründlicher dies geschieht, desto glatter ist die Oberfläche, auf welche die neue Tapete aufgebracht werden kann. Ein spezieller Tapetenlöser bietet hierfür die passende Unterstützung. Die weitere Vorgehensweise ist abhängig von der Art der Tapete, die tapeziert werden soll.
Wahl der neuen Tapete und Verarbeitung
Soll eine klassische Papiertapete auf die Wand aufgebracht werden? In diesem Fall wird die Tapete auf einem Tapeziertisch ausgerollt und mit dem Tapetenkleister eingestrichen. Dies ist bei einer modernen Vliestapete anders. Ein Tapeziertisch wird für sie nicht benötigt, da der Kleister auf die Wand gebracht und die Tapete dort direkt verklebt wird. Die zu tapezierende Wand weist Unebenheiten auf? Eine Tapete mit Prägestruktur kann diese sanft ausgleichen.
Bevor es an das endgültige Tapezieren geht, benötigen einige Tapetenarten Weichzeit. Diese umfasst bei einer klassischen Papiertapete einen Zeitraum von etwa 5 bis 10 min. Wichtig ist, dass die Weichzeit bei allen Tapetenbahnen in gleichem zeitlichem Umfang eingehalten wird. So lässt sich ein ebenmäßiges Tapezierergebnis sicherstellen. Die Weichzeit dient dazu, dass die Tapete an Geschmeidigkeit gewinnt, sich etwas ausdehnt und somit auch leichter verarbeiten lässt. Bei einer Vliestapete kann die Weichzeit entfallen.
Übergang von Tapetenbahnen beim Tapezieren im Fokus
Das Hauptaugenmerk beim Tapezieren mehrerer Bahnen sollte auf der Nahtstelle liegen. Die Bahnen überlappend zu tapezieren, ist keine gute Idee und sollte tunlichst vermieden werden. Wer dies dennoch tut, muss damit rechnen, dass sich dicke Tapeten später an der Überlappung lösen. Bei einer dünneren Tapete kann der Umriss der darunter befindlichen Bahn sichtbar werden. Ein Nahtroller sorgt für präzise Nähte, wobei die Tapete an der Kante angedrückt wird und so besser haften kann.
Blasenbildung bei neu verklebten Tapeten
Die frisch angebrachte Tapete bildet Blasen, welche sich auch durch vorsichtiges Herausdrücken nicht entfernen lassen? Sie sind das Ergebnis einer zu niedrig angesetzten Einweichzeit und lassen sich durch einen Kreuzschnitt mittig einritzen. Ein wenig neuer Kleister unter dem Schnittrand sorgt dafür, dass die Blase verschwindet und die Tapete haftet.